Vietnam

Vinpearl Land Phu Quoc

Überall auf der Insel wird für den Vergnügungspark Vinpearl Land Werbung gemacht. Midori und Damian sind darauf natürlich sofort angesprungen und auch wir waren nicht abgeneigt, einen Tag zwischen Water World und Achterbahn zu verbringen.

Vinpearl ist eine Resortgesellschaft, die vom vietnamesischen Milliardär Pham Nhat Vuong betrieben wird. Neben anderen Parks in Vietnam, befinden sich auf Phú Quốc „Vinpearl Land“ und „Vinpearl Safari“. Im Norden Phú Quốcs hat Vinpearl ein paar Hektar Land gekauft und in ein vietnamesisches Märchenland verzaubert: Vinpearl Land und Vinpearl Safari, dazu passend ein paar Resorts mit Shuttleservice und weil noch ausreichend Geld und Platz da waren, ein eigenes „internationales“ Krankenhaus „Vinhospital“, das moderner und größer wirkt, als jedes andere (staatliche) auf der Insel.

Shoppingmeile … in der Low Season wie ausgestorben

Ab ins Vergnügen!

Am Eingang warteten schon vietnamesische Drachentänzer mit einem kleinen Vorgeschmack auf die später stattfindende Vorführung auf die Besucher. Direkt an den Eingangsbereich schließt eine Häuserzeile an, architektonisch und thematisch vergleichbar mit dem Designeroutlet Parndorf, denn die Häuschen beherbergen verschiedene Boutiquen, in denen Essen, Kleidung, Spielsachen und dergleichen gekauft werden können. Am deren Ende thront das große Königsschloss im kitschigen Märchenstil, geschmückt mit asiatischen Laternen. Davor befand sich eine Bühne, auf der am Nachmittag verschiedene Vorführungen dargeboten wurden. An dieser Stelle teilt sich der Park in Rummelplatz und Wasserwelt. Nach einem kurzen Rundgang am Rummel, entschieden wir uns aufgrund der Hitze doch für den Wasserpark und bogen rechts ab.

Water Park

In der Mitte befindet sich eine riesige Pritschelwelt für die Kleinen. Dahinter erstreckt sich der Lazy River, auf dem man sich in riesigen Schwimmreifen treiben lassen kann. Das Ufer ist gesäumt von tropischen Pflanzen. In der sehr gepflegten Umgebung kann man wunderbar die Seele baumeln lassen und sich von den Adrenalin-Schocks der dahinter liegenden Rutschenwelt erholen. Gleich hinter dem „Fluss“ (und auch links und rechts davon) befinden sich die spektakuläreren Rutschen. Viele darf man erst ab einer Körpergröße von 1,40 m und/oder einem Mindestgewicht von 50 kg benutzen. Jede Rutschenanlage wird von zwei Mitarbeitern betreut, einem oben und einen am Ende der Rutsche. So kann niemand durch die Sicherheitskontrolle. Leider (oder glücklicherweise) nehmen es die Mitarbeiter sehr genau, d.h. Damian konnte fast keine „große“ Rutsche benutzen und war deshalb recht zerknirscht.

Man muss allerdings anmerken, dass die Rutschen nicht grundlos erst ab einer gewissen Größe zugelassen sind. Drei der Rutschen darf man nur zu viert mit einem dafür vorgesehenen, riesigen Schwimmreifen hinabflitzen. Da aber aufgrund der Nebensaison und der Tatsache, dass wir an einem Montag den Park besucht hatten, kaum Besucher anwesend waren, war es nicht so einfach Gleichgesinnte zu finden, die mit einem rutschen wollten. Und so „opferten“ sich ein paar Mal die Rutschenaufseher und rutschten mit uns die Trichterrutsche, dem Big Tornado Slide – real big fun! Daneben gab es noch den Big Boomerang, die Big Super Bowl Slide, die wir ausnahmsweise zu zweit benutzen durften und die Combination Spiral Slides, die unseren Adrenalin-Pegel weniger in die Höhe trieben. Außerdem erwähnenswert ist der Aqua Loop Slide, eine Looping-Rutsche, die man im freien Fall startet und die Multi Racer Slide, eine Rutschenanlage, die man auf Schaumstoffmatten blitzschnell hinabflitzt – sie durfte Damian am späteren Nachmittag auch benutzen, nachdem er sich bei der Größenkontrolle unauffällig auf die Zehenspitzen gestellt hatte – immerhin ging es doch nur um 2 cm!

Die Benutzung der Rutschen ist übrigens nichts für Faule, denn die Türme sind hoch und nur über eine beträchtliche Anzahl Stufen zu erklimmen. Glücklicherweise wurden für die Schwimmreifen Lifte gebaut und so konnten wir diese bequem nach oben transportieren lassen. Insgesamt war der Wasserpark ein Riesenspaß und wenn auch sonst in Vietnam Sicherheit nicht unbedingt so groß geschrieben wird, in Vinpearl Land wird sie es. In unmittelbarer Nähe zu den Rutschen befinden sich keine Essensstände, im Wasserpark lediglich einer, der Pommes Frites und frittierte Würstchen sowie Getränke anbietet. Außerdem gibt es Automaten mit Snacks.

kulinarisch ist Vinpearl Land noch ausbaufähig

Aquarium

Nachdem wir die Water World ausgekostet hatten, zogen wir uns an und eilten ins Aquarium, denn laut Plan, den wir am Eingang erhalten hatten, würde um 15 Uhr die Meerjungfrauen-Show und daran anschließend die Haifütterung stattfinden. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Wir kamen genau rechtzeitig im Aquarium an und waren von dessen Größe und Aufmachung beeindruckt. Zwei hübsche Vietnamesinnen mit Meerjungfrauenflossen, sowie ein Prinz und ein Meeresgott à la Poseidon führten ein „Unterwasser-Theaterstück“ auf. Eine Erzählerstimme aus den Lautsprechern führte auf Vietnamesisch durch die Geschichte. Spektakulär schwammen immer wieder Moränen, Haie, Mantas und allerlei andere Fische durch’s „Bild“ und fügten sich wunderbar in die Geschichte ein. Nach Ende der Vorführung gingen wir zum Haifischbecken, das in unmittelbarer Nähe lag und schauten uns die Fütterung an. Anfangs wollten die Haie gar nicht recht zubeißen. Der Taucher hielt ihnen die Fische im Vorbeischwimmen direkt vor die Nase. Aber, als sie mal auf den Gusto gekommen waren, schnappten sie sich einen Haihappen nach dem anderen. Abschließend spazierten wir gemütlich durch die gesamte Aquarienanlage und bewunderten die teils riesigen Fische. Wer den Tunnel im Tiergarten von Schönbrunn in Wien kennt, wird hier nicht enttäuscht, denn der in Vinpearl Land ist etwa vier Mal so lang.

perfekt gepflegte Parklandschaften

Rummelplatz & Mid-Autumn-Fest in Vinpearl Land

Nun war es Zeit für Amusement. Zunächst vorfolgten wir die Vorführung der Drachentänzer vor dem Königsschloss. Anlässlich des Mid-Autumn-Festes, auch Mondfest genannt, das vor allem in China aber auch in Vietnam gefeiert wird, tanzten die Drachen und man konnte im Königsschloss traditionelle Laternen basteln. Das Mid-Autumn-Fest wird für die Kinder gefeiert, für die man während der Zeit der Reisernte traditionell zu wenig zu hatte und so wird der 15. Tag des 8. Monats im traditionellen chinesischen Mondkalender freigenommen und den Kindern mit Spiel und Spaß gewidmet.

Nach der Drachenvorführung ging’s endlich auf den Rummel. Da kaum Besucher im Park waren, mussten wir uns nirgends anstellen. Leider war Damian wieder für viele Fahrgeschäfte zu klein. Dafür tobte sich Midori gewaltig aus. Die Fahrt mit dem Riesenrad zum Sonnenuntergang unternahmen wir gemeinsam. Damian hatte bald das Autodrom (Bumper Car) entdeckt und war nicht mehr zu bremsen. Witzig war zu sehen, wie die meisten Asiaten „Bumber Car“ fuhren. Offensichtlich hatten sie nicht den gleichen Background, den wir hatten. So versuchten sie meist, gesittet im Kreis zu fahren und die anderen nicht, oder wenn, dann „gentlemanlike“, zu crashen. Das ließen wir nicht gelten und fuhren gewaltig drein. Den „Retourgang“ fand auch fast keiner und so warteten sie geduldig, aber mit einem breiten Grinsen, aus der Situation befreit zu werden. Trotzdem hatten alle einen Riesenspaß und wir fuhren etliche Runden. Der Betreuer ließ eine Fahrt schon 10 Minuten dauern und Damian fuhr und fuhr …

Gleich hinter dem Autodrom befindet sich das Prinzessinnen-Schloss mit dem 5D Kino. Diese Vorführung ließen wir uns natürlich auch nicht entgehen.

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Den Abschluss bildete die großartige Musik-Wasser-Show á la Las Vegas im großen Rondell.

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Um 21 Uhr war Schluss und wir wurden mit dem Vinpearl-Bus wieder zurück zu unserer Unterkunft gebracht.

Preise

Insgesamt bezahlten wir 500.000 Dong pro Erwachsenem (über 1,40 m, also auch für Midori), für Damian 400.000 Dong; d.s. 1,9 Mio. Dong und entsprechen etwa 70 Euro, darin inkludiert sind auch die Abholung und Heimfahrt, was in unserem Fall per Taxi je Fahrt ca. 15 Euro gekostet hätte. Buchen kann man den Ausflug in jeder Unterkunft ohne Mehrkosten.

Fazit

Vinpearl Land ist auf jeden Fall ist einen Ausflug wert und stellt einen erfrischenden Gegenpol zum sonstigen Inselleben dar. Um halb-10 Uhr kamen wir hundemüde in unserem Quartier an und krochen bald in unsere Betten.

vinpearl land phu quoc map

FYI: In der Nähe von Vinpearl Land befindet sich Vinpearl Safari, für das gemeinsam mit dem Vinpearl Land ein Kombiticket angeboten wird. Dieses muss allerdings an einem Tag eingelöst werden. Da allein das Vinpearl Land schon einen ganzen Tag füllt, entschieden wir uns nur für das eine.

Link:
Vinpearl Land Phu Quoc

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